Die mythische Combe d’Enfer ist ein ebenso spektakulärer wie furchteinflößender Ort: ein natürliches Amphitheater, das zwischen zwei steilen Wänden eingebettet ist, den Hang hinunterführt und extrem viel Wärme speichert: bis zu 40 °C im Sommer in der Nähe der Mauern, was seinen vielsagenden Namen erklärt.



Es ist zu beachten, dass es einen großen Unterschied in der Reife zwischen dem linken Teil (Westseite) und dem rechten Teil (Ostseite) gibt. Sie profitieren daher von fast gegensätzlichen Ausrichtungen: Der rechte Teil ist sehr heiß, trocken und hat karge Böden; der Kontrast zum linken Teil, der nach Osten ausgerichtet, kühler und mit fetteren Böden ist, ist stark: Dies ist auch der Teil, der am schnellsten im Schatten des Kamms am Rand der Senke liegt.
Das Terroir basiert auf alten geologischen Formationen, die aus der Bergkette Aiguilles Rouges stammen: Gneis, kristalliner Schiefer und Granit vermischen sich manchmal mit Gletschermoränen und Kieselsteinen. Diese kargen Böden, die wenig organische Substanzen enthalten, sind sehr durchlässig und ermöglichen den Reben eine tiefe Verwurzelung. Die steilen Hänge erfordern den Anbau auf Terrassen, die von Trockenmauern gestützt werden, die von Hand gebaut und instand gehalten werden. Der Zugang ist schwierig, sodass ausschließlich manuelle Arbeit möglich ist. Es ist ein Weinberg der Arbeit und Leidenschaft, wo jede Parzelle mit erheblicher körperlicher Anstrengung erobert wird.
Auch das Mikroklima spielt eine wesentliche Rolle Die tagsüber gespeicherte und nachts wieder abgegebene Wärme schafft ein heißes, trockenes Klima. Auf diesem Terroir bauen wir einige Rebsorten an, darunter die sehr launische Cornalin, die nur etwa jedes zweite Jahr Erträge liefert. Aber dann kann er Weine von außergewöhnlicher Einzigartigkeit kreieren.

